Felizitas hat alles vorbereitet. Eine kleine Tasche mit den wichtigsten Dingen versteckt im Schrank. Abwarten bis er schläft und dann die kleine Tochter sanft wecken und raus. Raus aus diesem Alptraum. Das alleine wäre schon Stoff für einen Thriller. Aber Michaela Kastel hat mit Verirrt viel mehr als nur einen Thriller geschrieben.
Kindheitstraumata und ihr Einfluss auf das Leben
Kastel packt eine bedrückende Story in etwas Größeres. Felizitas, Fee, erlebt häusliche Gewalt. Natürlich entschuldigt sie Ihren Mann, wieder und wieder, monatelang, jahrelang. Aber irgendwann ist es genug. Irgendwann realisiert sie: Das kann nicht mein Leben sein. Also entscheidet sie sich für Überleben. Und damit irgendwann auch wieder Leben.
Sie flieht. Und weil ihr Mann als Polizist ziemlich sicher weiss wo er suchen soll, flieht sie an den einen Ort den außer ihr niemand kennt: Das Haus ihrer Mutter. Felizitas wuchs ohne Vater auf, dessen Selbstmord prägte die Kindheit und damit auch das Verhältnis zu ihrer Mutter. Es war mehr als schwierig und sie hat Dinge gesehen die traumatisch waren. Aber das erfährt der Leser erst viel später.
Überraschendes Happy End
Verirrt hat ein überraschendes Happy End. Eines, mit dem man so nicht rechnet. Auch nicht irgendwo unterwegs im Buch. Man hofft, zittert und bangt mit Felizitas. Die so viel mehr zu verarbeiten hat und ihrer Tochter, die so viel mehr versteht als man vermuten möchte.
Absolut lesenswert, da nicht vorhersehbar. Und gut lesbar, da die Kapitel in sich geschlossen sind und verschiedene Perspektiven beleuchten.
Der Thriller Verirrt von Michaela Kastel ist als Paperback und als Kindleausgabe* erhältlich.
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