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Markus Heitz – Die Schwarze Königin

Markus Heitz war mir bis zu diesem Buch kein Begriff. Das mag am Genre liegen, denn ich lese eigentlich kaum historische Romane. Dieser hier ist aber ganz nach meinem Geschmack: Die Schwarze Königin. Dieses Buch vereint Geschichte mit Fiktion. Die Hauptcharaktere sind gut gewählt und der Autor hat hier wirklich galant Historie und Fiktion zu einer dichten, atmosphärischen Erzählung verknüpft.

Markus Heitz – Historiker mit Sarkasmus

Die Schwarze Königin spielt in zwei Zeiten: Als Barbara von Cilli lebte, ihres Zeichen Alchemistin und Astrologin, die zweite Frau von Kaiser Sigismund und in der heutigen Zeit.
Markus Heitz macht aus Barbara von Cilli kurzerhand eine schwarze Königin, denn im Buch lässt sich auf den Kampf gegen die Strigoi – oder besser: Vampire ein. Immer wieder nimmt er historische Belege als Grundlage und spinnt daraus das Bild einer mystischen Frau die die Zauberkunst für sich entdeckt.

In der heutigen Zeit ist Len, seines Zeichen ein Nachfahre von Barbara von Cilli (oder doch nicht?), in Prag unterwegs. Es wäre ja auch zu einfach, wenn er einfach nur eine Tour machen würde und der Leser die Stadt Prag beschrieben bekommen würde. Nein, nein. Markus Heitz entwirft eine Blutslinie, moderne Vampire und andere Geschöpfe der Nacht und verknüpft das dann zu einer spannenden, dichten Geschichte. Es geht um die Liebe, Zauberei, Aberglauben und Politik.

Spannung pur, ganz ohne Romantik

Wer jetzt beim Stichwort Vampire an Bella denkt, der wird enttäuscht. Es gibt romantische Anwandlungen in Die Schwarze Königin, aber die sind nicht kitschig, die sind gut eingebaut. Es geht aber auch um Freundschaft, Feindschaft und viel Lug&Trug. Historische Fakten finden sich hier allerlei, manch einer wurde ein wenig aufgeblasen und ausgeschmückt, aber immer im Rahmen un vor allem spannend. Die Vermischung von Damals und Heute ist gut gelungen, es gibt nur ganz wenige Durststrecken was die Spannung angeht. Ein gutes, lesenswertes Buch für alle die abseits der Romantischen Vampire etwas Blutdurst verspüren und den literarisch stillen wollen. Len als männlicher Hauptcharakter ist gut gezeichnet, vor allem seine Entwicklung vom scheuen typen hin zum Helden ist überraschend gut. Barbara von Cilli ist sehr interessant beschrieben, vor allem die Ausflüge in ihr Gefühlsleben spiegeln wohl die Stellung der Frau zur damaligen Zeit absolut wieder.

Lesenswert, weil spannend und der Sarkasmus von Markus Heitz ist herrlich erfrischend.

*Die Schwarze Königin – Markus Heitz erhältlich als Paperback, Kindle und Hörbuch.
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Über die Autorin

Die Stehauffrau bloggt über das Leben nach toxischen Beziehungen, die schönen Dinge des Lebens und den Weg dorthin. Stehauffrau steht für eine Frau die den Weg vom Opfer zur selbstbestimmten Frau gegangen ist.

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