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Kurztrip Amsterdam – Fast schon LowBudget

Amsterdam – Heldhaftig, Vastberaden, Barmhartig (Heldenhaft, Entschlossen, Barmherzig). Eine interessante Stadt voller sehenswerter Dinge und Erlebnisse an jeder Ecke. Wir waren drei Tage zu einem Kurztrip in Amsterdam und ich bin nachhaltig beeindruckt. In jedem Fall ist die Stadt eine Reise wert. Und weil es so schön war hier ein kleiner Bericht 🙂

Anreise 

Ich habe die Anreise per Bahn gewählt, was sich in Amsterdam selbst auch als wirklich gute Idee erwiesen hat. Dafür habe ich ein Europaspezial Ticket der Deutschen Bahn gebucht. Kostenpunkt: 39,80 € pro Person für Hin- und Rückfahrt. Zielbahnhof war Amsterdam Centraal. Von dort aus kommt man überall hin. Die Anreise geht natürlich auch anders, beispielsweise per Flug, Ryanair hat hier immer wieder günstige Angebote. Aber Achtung: Ab Schiphol bis Amsterdam Centraal müssen extra Zugtickets gekauft werden. Per Auto anzureisen geht, ich rate aber davon ab weil der Straßenverkehr in den Niederlanden nicht nur anders ist, sondern auch streckenweise verwirrend. Für Amsterdam kann ich sagen: Der ÖPNV ist sehr gut, man kommt überall hin und das von 06:00 bis 00:00 Uhr im 10 Minuten Takt.

Hotel

Ich habe via Travelcirus das Four Elements Hotel Amsterdam gebucht. Es ist ein wirklich interessantes Hotel, denn es ist ein Zero Energy Haus mit regionaler Küche. Wir waren begeistert. Die Zimmer sind toll eingerichtet, es gibt eine kleine Kaffeemaschine und einen Wasserkocher auf dem Zimmer, die genutzten Materialien sind allesamt nachhaltig, die Aussicht einfach grandios (das IJmeer ist direkt vor der Hoteltür).

Das Frühstücksbuffet war ein Traum. Die Auswahl ist genau richtig: Nicht zu viel, nicht zu wenig. Neben Kaffeespezialitäten, Teesorten und Chocomel (Ich liebe Chocomel!) finden sich diverse Säfte, Smoothies und Obst. Joghurt, Aufschnitt, Käse (natürlich) und Marmeladen, Erdnusscreme, Toast, Brot, Brötchen und Croissants …… lecker! Das alles gibt es auch vegan, laktosefrei und für Allergiker. Durchdacht, frisch und schmackhaft.

Wir haben am zweiten Abend im Hotel das Abendessen genossen und das meine ich auch so. Das Restaurant ist begrünt mit Hängepflanzen, Wandgärten und natürlich Stehpflanzen – eine gemütliche Atmosphäre. Das Essen war klasse, man kann in der offenen Küche sogar beim zubereiten zuschauen und die Köche sind für Fragen offen.

Es gibt im Stadtkern Amsterdams viele Hotels, Hostel und so weiter. Übernachten geht mit Sicherheit kostengünstiger als wir es gemacht haben, aber ich wollte was vernünftiges und etwas wo man sich auch entspannen kann.

ÖPNV 

Gleich bei unserer Ankunft haben wir uns für unseren Aufenthalt Tagestickets für den ÖPNV gekauft. Für zwei Personen lagen die 72 Stunden Tickets bei 53 €. Dafür kann man die Straßenbahn, Bus und die Wassertaxis nutzen – rund um die Uhr. Kleiner Tipp: Beim Einsteigen muss mit dem Ticket eingecheckt werden und beim Aussteigen ausgecheckt. Man gewöhnt sich schnell daran, denn jeder Fahrgast macht das automatisch.

Auch wissenswert: Es gibt Türen rein für den Einstieg und Türen für den Ausstieg, sehr praktisch weil man so in Ruhe ein- und aussteigen kann. In den Straßenbahnen gibt es jeweils in der Mitte einen Servicepoint wo Mitarbeiter des GVB (so heisst die Verkehrsgesellschaft in den Niederlanden) mit Rat und Tat zur Seite stehen, sie sprechen teilweise Deutsch, jeder spricht Englisch. Was ich wirklich gut fand: Die Straßenbahnen und Busse fahren jeweils in eine Richtung. Das heisst: Wir sind am Amsterdam Centraal Richtung IjBurg eingestiegen und mussten nicht schauen ob die Bahn auch in die richtige Richtung fährt. Auf dem Rückweg fahren alle zum Amsterdam Centraal.

Sehenswertes – Unternehmungen 

Natürlich gibt es diverse Standards die auf jeder Amsterdam Bucket List auftauchen. Ein paar davon haben wir mitgenommen, andere nicht. Deshalb fange ich mit denen an, die wir mitgemacht haben.

Grachtenfahrt

DER Standard. Da wir zur Zeit des Amsterdam Light Festivals da waren habe ich vorher eine Grachtenfahrt genau zu diesem Thema gebucht. Bei unserer waren auch unbegrenzt Getränke dabei und das empfehle ich auch. Denn: In vielen Bereichen in Amsterdam ist der öffentliche Alkoholkonsum verboten und man darf nur dort trinken wo man es auch erwirbt. Bei den Preisen lohnt sich das hinschauen ohnehin, denn es ist etwas teurer als bei uns. Unsere Grachtenfahrt war eine deutsche Tour mit Getränken, sie dauert etwa 75 Minuten und macht Spaß. An Bord gibt es Decken und man kann ganz entspannt das abendlich beleuchtete Amsterdam bestaunen. Wir haben an einem Sonntagabend pro Person 27,65 € bezahlt, vor Ort war es etwas teurer und es besteht die Gefahr keinen Platz mehr zu bekommen. Unsere Grachtenfahrt gibt es hier: *Lichterfest Grachtenfahrt mit unbegrenzt Getränken

Museen

Amsterdam hat einige Museen von denen wir uns tatsächlich nur eins angeschaut haben: Das Sexmuseum. Klingt jetzt anrüchig, ist aber nicht. Ich muss sagen meine Erwartungen waren gemischter Natur. Aber: Die Niederländer sind wesentlich entspannter was Sexualität angeht, das merkt man auch an den vielen Erotik- und Sexshops in der Stadt. Hier sind die Schaufenster nicht verhüllt und das Rotlichtviertel ist ohnehin einen Abstecher wert. Das Sexmuseum ist unweit des Hauptbahnhofes und von daher gut fußläufig erreichbar. Die Ausstellung ist faszinierend. Im Prinzip wird die Geschichte der Sexualität gezeigt, durch alle Epochen und mit vielen Exponaten. Ich fand es überaus interessant und absolut sehenswert. Tickets kann man vor Ort kaufen (10 € pro Person) oder online vorher buchen. Hier geht es zur Webseite: https://sexmuseumamsterdam.nl/

 

 

 

 

Dungeon

Der Amsterdam Dungeon ist eine ganz klare Empfehlung von mir. Hier wird die Geschichte der Stadt vermittelt und das von Schauspielern in klasse Kulissen. Aber Achtung: Wer Platzangst hat, Dunkelheit fürchtet oder generell mit einer Angststörung zu tun hat dem rate ich ab. Für mich war es eine Herausforderung, denn es wird dunkel und eng. Aber ich habs genossen, denn meine Skills haben hier ihre Wirkung gezeigt. Der Dungeon dauert etwa 1,5 Stunden und man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Durch Folterverliese über ein Wirtshaus mit Besuch vom Kapitän der Flying Dutchman, mit einem kurzen Ausflug in ein Anatomielabor und einem Hexenprozess hin zu Spukgeschichten. Alles hautnah und klasse gespielt. Das Ticket kostet 26,50 € pro Person vor Ort, wenn man beim Dungeon direkt online bucht sind es 23,50 € p.P.. Wir haben ein Kombiticket gebucht mit Madame Tussauds bei*GetyourGuide

Achtung: Im Dungeon ist das fotografieren und filmen verboten. Ihr bekommt am Eingang ein Ticket für Bilder, dieses könnt ihr am Ende einlösen. Mit dabei sind: 4 Bilder vor der Tour (mit klasse Kulisse 😀 ) und ein paar Bilder die während der Tour heimlich von euch gemacht werden (unsere sehen entsprechend aus 😀 ). Kostenpunkt: ab 25 € die wir gerne ausgegeben haben für 4 Bilder im Großformat ausgedruckt und alle Bilder digital.

Madame Tussauds

Klassiker, kann ich nicht anders sagen. Faszinierend und beängstigend zugleich. Die Wachsfiguren sehen sowas von echt aus, das ist schon unheimlich. Und ich habe tatsächlich mehrmals beim Rundgang einen Moment gewartet weil ich dachte da macht noch jemand Fotos …… jaja. Neben Figuren von Leonardo DiCaprio, Madonna, Lady Gaga und natürlich dem Königspaar, finden sich auch George Clooney, Monroe, Charlie Chaplin und Sebastian Vettel. Klare Empfehlung, denn das macht Spaß! Auch hier erhaltet ihr am Eingang ein Ticket mit Scancode, bei einigen Figuren könnt ihr damit Videos erstellen und sie euch schicken lassen. Da innerhalb von Madame Tussauds das Fotografieren und Filmen erlaubt ist, haben wir hier am Ende des Rundgangs auf den Kauf der Bilder verzichtet.

Das Kombiticket Dungeon & Madame Tussauds kostet 37 € Pro Person und ist damit günstiger als für beides die Tickets einzeln zu kaufen (das wären dann 53 €).

Und sonst so?

Und hier eine (nicht abgeschlossene) Liste der Dinge die man in Amsterdam noch so sehen und machen sollte (wir machen das dann bei unserem nächsten Besuch):

Sehenswert sind die vielen Grachten und Gassen, der Königspalast, der Amsterdamer Grachtengürtel ( in der Nähe ist die Leidseplein und dort ist auch das Hard Rock Café) und der Vondelpark. Wir sind viel gelaufen, haben viel gesehen und viele Eindrücke mitgenommen. Allen voran die entspannte Grundstimmung der Menschen, die Kreativität der vielen Straßenkünstler und das Gefühl hier mitten im Trubel zu stehen, aber trotzdem Momente der Ruhe genießen zu können.

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Über die Autorin

Die Stehauffrau bloggt über das Leben nach toxischen Beziehungen, die schönen Dinge des Lebens und den Weg dorthin. Stehauffrau steht für eine Frau die den Weg vom Opfer zur selbstbestimmten Frau gegangen ist.

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